Seit 700 Jahren blickt das Zisterzienser-Nonnenkloster auf unsere Inselstadt am Malchower See herab: Im aufwändig sanierten Museumsbereich, dem ehemaligen Refektorium, werden Bilder ausgestellt, die zu einer magischen Entdeckungsreise in die Vergangenheit einladen.

»Konzertpause II«, Fotografie von Hassan J. Richter, 2010.
Der Berliner Künstler Hassan J. Richter fotografierte überall in den fünf neuen Ländern das Innenleben alter Gebäude, die dem Verfall preisgegeben wurden. Dabei setzte der gebürtige Thüringer diese Orte der Vergänglichkeit so in Szene, dass sie in einem neuen, ganz eigenen Glanz erstrahlen. Für ihn haben diese Plätze der Vergangenheit eine Zukunft, wenn auch eine andere als jene, die ihnen ursprünglich zugedacht war. Nebenbei dokumentiert er so die heutige Schnelllebigkeit, welche uns nur ungern zurückblicken lässt.

»Die rote Tür«, Fotografie von Hassan J. Richter, 2010.
Richter begreift sich als »Monumentaldokumentar Ostdeutschlands«, der Verletzungen und Veränderungen nachspürt. Das gelingt dem 1969 geborenen Fotografen mit seiner sehr persönlichen Perspektive. So entstehen Bilder mit einer starken Ausstrahlung, der man sich kaum entziehen kann. Hassan J. Richters Fotos entstehen mit einer analogen Mittelformat- oder Plattenkamera und können auf Anfrage auch käuflich erworben werden.
»Vergessene Orte, lichte Momente« – noch bis zum 27.6.2017
täglich von 10 bis 17 Uhr im Kunstmuseum des Klosters Malchow.
Der Eintrittspreis beträgt 3,50 € p. P. (2,50 € p. P. mit Ermäßigung).
Mehr erfahren zum Künstler: www.hassan-fotografie.de

Hassan J. Richter, Künstler und professioneller Fotograf.